35 Jahre Regionalverband Altenburger Land der Kleingärtner e.V. – eine Erfolgsgeschichte

35 Jahre Regionalverband Altenburger Land der Kleingärtner e.V. – eine Erfolgsgeschichte

Am Sonnabend, dem 11.10.2025, trafen sich 120 Funktionsträger aus Kleingartenvereinen, dem Regionalverband, dem Landesverband Thüringen der Gartenfreunde e.V. sowie Gäste aus Politik, Verwaltung, der Sparkasse und Förderer des Kleingartenwesen. Als besonderen Gast konnte die Staatsministerin und Beauftragte der Bundesregierung für Ost-Deutschland beim Bundesminister der Finanzen, Elisabeth Kaiser, begrüßt werden. In ihrem Grußwort betonte die Ministerin die Notwendigkeit des Erhalts und der Weiterentwicklung des Kleingartenwesens. Kleingartenvereine erfüllen vielfältige Funktionen in der Gesellschaft und stellen eine unverzichtbare Bereicherung gesellschaftlichen Zusammenlebens dar. Die Ministerin betonte auch die Verantwortung der Politik für die weitere Entwicklung des Kleingartenwesens nicht nur mit Worten, sondern auch mit richtungsweisenden Beschlüssen. Besondere Schwerpunkte sah sie in der Reduzierung des Überangebotes an Kleingärten im ländlichen Raum sowie die enge Zusammenarbeit mit den Kommunen und der Landesregierung beim Flächendruck in verdichteten Räumen. In einem zeitnahen Termin mkit Vertretern des Regionalvorstandes sollen diese Probleme hinsichtlich Chancen und Möglichkeiten besprochen werden..

In seiner Festrede ging der Vorsitzende des Regionalverbandes Altenburger Land der Kleingärtner e.V., Dr. B. G. Wolfgang Preuß, noch einmal auf 35 Jahre erfolgreiches Kleingartenwesen ein. Besonders hob er die kommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Altenburg aber auch mit den Kommunen im Landkreis hervor. Er wies darauf hin, wie wichtig das „Stadtentwicklungskonzept Kleingartenwesen“ für die Zukunftsausrichtung  ist.

Wichtige Säulen der Entwicklung sind dabei die Fachberatung und der Wettbewerb. Seit 1998 bis zum Jahr 2025 stand und steht jeweils eine Kleingartenanlage als Sieger im Landeswettbewerb zusammen mit der Stadt Altenburg im Bundeswettbewerb, der aller vier Jahre stattfindet. So wird im Jahr 2026 die Kleingartenanlage „Glück Auf Altenburg“ e.V. mit seinem Vorsitzenden, Klaus Engelmann, um eine der begehrten Auszeichnungen kämpfen und damit jetzt schon zu den 22 besten Kleingartenanlagen von über 15.000 in Deutschland gehören.

Preuß wies aber auch daraufhin, dass die demographische Entwicklung um das Kleingartenwesen keinen Bogen macht. Auslaufende Vorstände wegen Überalterung und zu wenig Nachwuchs stellen eine echte Gefahr für das Kleingartenwesen dar. Auch die Integration von Asylbewerbern für das Gärtnern sind keine gravierende Lösung für dieses Problem. In seinen weiteren Ausführungen ging der Vorsitzende auch auf die LAGA 2032 ein. Hier zeigte Preuß auf, dass das Kleingartenwesen mit einem Begleitprojekt der Kleingartenanlagen „Glück Auf Altenburg“, „Bergmannsfreud“, „Heinrich Heine“ und „Altenburg Ost“ einen interessanten Beitrag leisten könnte. Zum Fortbestand des Kleingartenwesens im Altenburger Land sei aber auch mahnend erwähnt, dass die Einhaltung des Bundeskleingartengesetzes unabdingbar ist. Altenburg ist eine grüne Stadt und Kleingartenanlagen sind kulturelle Zentren vor allem auch in den Kommunen des Altenburger Landes, also im ländlichen Raum. Kleingartenanlagen sind Begegnungszonen und vermitteln Nachbarschaften, die man städtebaulich nicht verordnen kann. In seinem Abschlusscredo wies Preuß noch einmal daraufhin, das Kleingartenwesen im Altenburger Land Zukunft hat, wenn wir sie gestalten. Die Grußworte der Ministerin, des Landrates, des Bürgermeisters und der Vizepräsidenten des Landesverbandes Thüringen der Gartenfreunde bestätigten einmütig die Unterstützung von Politik, Verwaltung und Landesverband für das Altenburger Kleingartenwesen.

In der weiteren Veranstaltung, die von Klaus Engelmann (stellvertretender Vorsitzender des Regionalverbandes und Vorsitzender der Schreberjugend Thüringen) moderiert wurde, waren es kulturelle Einlagen, die harmonische Geselligkeit verbreiteten.

Mit einem gemeinsamen Essen, klang diese Festveranstaltung, die vielen der Anwesenden noch lange in Erinnerung bleiben wird, aus.

Dr. B. G. Wolfgang Preuß

Vorsitzender