Jahreshauptversammlung für das Jahr 2023
Am 09.03.2024 fand die Jahreshauptversammlung des Regionalverbandes Altenburger Land der Kleingärtner e.V. im Vereinsheim der KGA „Altenburg Ost“ e.V. statt. Aufbauend dem Geschäftsbericht des Vorstandes, der allen Mitgliedsvereinen neben anderen Dokumenten satzungsgerecht zugegangen ist, ging der Vorsitzende, Dr. Preuß, zunächst auf die gegenwärtige politische Lage und Einbindung des Kleingartenwesens ein. Er stellte klar, dass das Kleingartenwesen auf einer festen Grundlage, dem BkleingG, fußt und Kleingärtner ein klares Bekenntnis zur Demokratie haben. Die Entwicklung von Netzwerken wie bspw. mit der Schreberjugend, dem „Fliegenden Salon“ u.a. ist in unserer heutigen Zeit unabdingbar. Wenn wir im Gespräch bleiben wollen, dann müssen wir noch stärker in der Öffentlichkeit präsent sein. Altenburger Kleingärtner haben auch im Geschäftsjahr 2023 regelmäßige Kontakte zu Kommunalpolitikern gepflegt und zeigen sich offen für alle Parteien im Stadtrat wie im Kreistag, die auf demokratischem Boden verankert sind. Ein großes Problem für die Kleingärtner im Altenburger Land ist das Überangebot an Kleingärten, die nicht bewirtschaftet werden; momentan sind es über 600 im Altenburger Land, was einer Leerstandsquote von rund 18 % entspricht. Trotz kontinuierlicher Unterstützung der Stadtverwaltung Altenburg über eine seit 2007 bestehende Förderrichtlinie konnte der zunehmende Leerstand nicht aufgehalten werden. In einem Strategiepapier, das die fünf Vorsitzenden der ostdeutschen Landesverbände mit dem Staatsminister, Carsten Schneider, beraten haben, wurden die anwesenden Vorsitzenden informiert. Aus diesem Dokument geht klar hervor: „Wenn wir die Zukunft des Kleingartenwesens weiter gestalten wollen, müssen wir die Hinterlassenschaften der Vergangenheit (zunehmender Leerstand) bewältigen“. In dem vorliegenden Strategiepapier wird politische Verantwortung, angefangen von den Ministerien über die Landespolitik bis hin zu den Kommunen aufgezeigt. Weitere Schwerpunkte in den Ausführungen des Vorsitzenden, Dr. Preuß, waren die Fachberatung und die Wertermittlung. Vor allem in der Fachberatung hat die Qualität im vergangenen Geschäftsjahr zugenommen. Die Wertermittlung kam im Jahr 2023 besonders bei dem Rückbau der KGA „Hellwiese“ e. V zum Tragen, die bis zum 30.11.2025 beräumt wird. Es wurde aber auch deutlich, dass die finanziellen Mittel der Vereine, vor allem auch die Rücklagen, oft nicht ausreichen bzw. gar nicht vorhanden sind, um beispielsweise Fördermöglichkeiten zur Attraktivierung von Kleingartenanlagen anzustreben, aber – ohne Eigenmittel, keine Förderung. Einen weiteren Schwerpunkt bildete die Umnutzung freigelenkter Flächen in Kleingartenanlagen. Eine Vereinbarung mit dem Bauernverband und dem Verband Altenburger Bauernhöfe könnte hilfreich sein, um Kleingartenanlagen, wie „Donatgrund“, „Friedenshöhe“, „Friedenseck“, „Am Sportplatz Zetzscha“, „Mühlengrund 1950“, „Phönix Lucka“ und „Gute Hoffnung Lucka“ um diese Anlagen in eine gesicherte Zukunft zu führen. Dazu werden im Jahr 2024 durch einen, mit Fördermitteln finanzierten Spezialisten, Analysen in den betreffenden Anlagen durchgeführt. Insgesamt zeigte sich in der anschließenden Diskussion, auch angeregt durch die Diskussionsbeiträge des MdL, Herrn Christoph Zippel, Herrn Landrat, Uwe Melzer, und des OBM, Herrn André Neumann, dass der Regionalverband durch viele Aktivitäten aufgezeigt, sich auf einen guten Weg in eine sichere Zukunft befindet. Dazu bedankte sich der Vorsitzende bei allen anwesenden Vorständen, den Mitgliedern des Regionalvorstandes so wie auch der qualifizierten Arbeit der Geschäftsstelle, Frau Ina Gleiniger, ganz herzlich und wünschte allen Gartenfreunden ein schönes Gartenjahr in Ihren kleinen Paradiesen.
Juliane Gerhardt, Vorstand für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit